Ich bin davon überzeugt, dass Yoga weit über die Matte hinausgeht.

Mein Weg mit Yoga begann 2015 – zunächst ganz körperlich. Dass Yoga mehr ist als Bewegung, habe ich erst nach und nach gespürt. Es war ein Gefühl. Ein Gefühl, das sich einstellte, wenn ich nach der Stunde den Raum verließ – wie nach einer Massage. Woche für Woche stand ich wieder auf der Matte. Nichts hatte mich bis dahin so konstant in Bewegung gehalten. Ich mochte die Ruhe. Die Herausforderung. Und die Worte, die in jeder Stunde mitschwangen.

Nach der Pandemie besuchte ich mein erstes Yoga-Wochenende – mein erster Präsenzkurs nach zwei Jahren. In einer dieser Stunden geschah etwas in mir. Ich fühlte mich tief verbunden, getragen, angekommen. Und ich wusste: Ich möchte mehr erfahren. Ich möchte tiefer eintauchen. Die Entscheidung, eine Yogalehrerausbildung zu machen, fiel aus diesem inneren Ruf heraus. Es war an der Zeit, auch den ganzheitlichen Aspekt von Yoga bewusster wahrzunehmen.

Was ich seitdem lernen durfte – in der Ausbildung, auf der Matte, im Leben – möchte ich weitergeben. Es erfüllt mich mit Freude, Menschen in meinen Stunden einen Moment des Friedens & der Verbundenheit, der Erholung oder vielleicht sogar der Erkenntnis zu schenken – sei sie leise oder glasklar.

In meinem Unterricht geht es nicht darum, mit den Posen einem äußeren Ideal zu entsprechen oder ein spirituelles Konzept zu übernehmen. Es geht ums Spüren, ums Verstehen, ums Verbinden.